18. Juni 2024 - Seniorentreff
Ulrich Hirsch (Projektleiter der GAW-Hilfstransporte Osteuropa und Ukraine-Hilfe) berichtete im Seniorentreff engagiert und bewegend von den vielen Hilfsaktionen des Gustav-Adolf-Werks für die Ukraine.
Seit Kriegsbeginn brachten bereits fünfzig 40-Tonner Hilfsgüter in die Ukraine und in die Nachbarländer: „Überlebenspakete“ mit Lebensmitteln, Gaskocher und Erste-Hilfe-Set, aber auch Generatoren und Kerzen in großen Mengen oder tonnenweise Saatmais und Kartoffeln und vieles mehr.
Die meisten Helfer beim Beladen der Trucks sind Frührentner, die sich gerne ehrenamtlich einsetzen, aber auch geflüchtete Ukrainer, die hier wohnen.
Vertrauenswürdige Verteilung der Hilfsgüter
Für die Verteilung vor Ort sind die verlässlichen einheimischen GAW-Partner ein unschätzbarer Vorteil. Sie wissen genau, was wann und wo gebraucht wird. So kann mit Spendengeldern gezielt eingekauft werden, z.T. auch mit großem Mengenrabatt und Pfarrer Péter Szeghljanik von der reformierten Kirche in Transkarpatien sorgt dafür, dass alle Güter zu 100% dort ankommen, wo sie gebraucht werden.
Das Fahrrad fährt, auch wenn sonst alles stillsteht
Es gibt einen riesigen Bedarf an Fahrrädern in der Ukraine. Der öffentliche Verkehr kommt bei Luftalarm zum Erliegen und die Menschen müssen die Fahrzeuge verlassen. Strom gibt es täglich nur für kurze Zeit. Benzin ist sehr teuer oder gar nicht verfügbar. Das Fahrrad ist das billigste und praktischste Transportmittel und oft das einzige, das den Menschen bleibt, und das sogar, um Saatkartoffeln und vieles andere zu transportieren. Die Fahrräder geben den Menschen auch ein Stück Freiheit und Selbstbewusstsein zurück. Zudem organisiert die Kirche Fahrradfreizeiten für Jugendliche, die gerade in Kriegszeiten Erholung brauchen.
Daher sammelt das GAW neben vielen Hilfsgütern auch „Drahtesel“ und bittet darum, in den Kellern und Garagen nach übrig gebliebenen, aber funktionsfähigen Fahrrädern Ausschau zu halten.
Eine Langenauer Fahrrad-Spendenaktion wird vorbereitet.
https://www.gaw-wue.de/ukraine-nothilfe
Hier die Untertitel zu den beigefügten Fotos:
- Pfarrer Péter Szeghljánik beim Abladen von Rädern
- Pfarrer Péter Szeghljánik beim Beladen seines großen Hängers mit Rädern für die Ukraine
- Ladung von gesammelten Rädern in Frickenhausen mit GAW -Team und Péter Szeghljánik(re)
- Übergabe von gesammelten Rädern beim AK Asyl Vaihingen an Pfr. Peter (re) neben Ulrich Hirsch (2.v.re)
- Dank vom Ditzinger OB Makurath(4.v.re) an Ulrich Hirsch(3.v.re) für das Engagement für die Ukraine
- Fröhliche Kinder in der Ukraine sind dankbar für das geschenkte Rad aus Deutschland.